Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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Am Sonntag nach Pfingsten beginnt mit dem Fest der „Heiligen Dreifaltigkeit“, die Trinitatiszeit, eine Art kirchliches Sommerloch. Gemeindefeste und Ferien bestimmen die Zeit. Die Trinität begegnet uns an jedem Sonntag, wenn wir „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ den Gottesdienst feiern. Gott ist „der Eine“ in dreifältiger Weise.
Die Drei ist eine Zahl von großer symbolischer Bedeutung. Aller guten Dinge sind drei. Ein Raum entsteht durch Länge, Breite und Höhe; Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bestimmen die zeitliche Dimension unseres Lebens. Unsere Tage bestehen aus Morgen, Mittag und Abend. Wir fühlen uns ganz und gesund, wenn wir gut für Leib, Seele und Geist sorgen können. Mit Herzen, Mund und Händen können wir Gott loben und unseren Mitmenschen dienen. Gedanken, Worte und Werke bringen uns voran. Die Drei ist auch ein Symbol für Gott, eine Beschreibung seines umfassenden Wesens, seiner Ganzheit und Harmonie. Als Gott, der Vater, ist er der Ursprung des Seins und der Schöpfer der Welt. Als Sohn wird er uns gleich und kommt uns nahe, als Heiliger Geist ist er die Kraft, die das Leben voranbringt, die tröstet und Hoffnung schenkt. Gott ist drei in einem. Er ist ganz und vollständig, immer wieder neu und ganz anders. Er lässt sich nicht festlegen, schon gar nicht auf unser Bild. Begegnen will er uns auf vielerlei Weise, durch seinen Schutz und Segen, die Kraft der Musik, die Schönheit eines Augenblickes, im tiefsten Schmerz und in der größten Freude, am Anfang, in der Mitte und am Ende unseres Lebens. „Von ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge“ (Römer 11,36). Er ist höher als alle Vernunft und alles Begreifen und doch nahe.