Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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„Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.“ 1.Joh. 4,16
Wie schön ist es: das erste Verliebtsein! Das Kribbeln im Bauch, das aufeinander Warten, die langen Telefonate, das erste Treffen im Cafe. Wie schön wäre es, wenn es doch so bleiben würde!
Für immer!
Der Anfang einer Liebe fühlt sich oft leicht an, man ist glücklich zusammen zu sein und kann es kaum erwarten den anderen wieder zu sehen. Man kann sich nicht vorstellen, dass es jemals anders sein könnte.
Wenn der Zauber des Anfangs verblichen ist, wenn sich Erwartungen in der Liebe nicht erfüllt haben, wenn Wünsche aneinander offenbleiben, ist es nicht mehr so leicht in der Liebe zu bleiben.
Dazu gehört ein gemeinsamer Weg, der nicht nur durch die sonnigen, sondern auch durch die schattigen Seiten des Lebens führt. Auf dem sich etwas verändert mit unserer Liebe.
Der Verfasser des Johannesbriefes beschreibt Gott als die Liebe selbst. Ein schönes und verständliches und leicht zugängliches Bild. Die Liebe gehört zu meinem Leben. Ohne sie zu leben, kann ich mir nicht vorstellen.
Gott mir als die Liebe vorzustellen, finde ich einen schönen Gedanken.
Und der Gedanke „in der Liebe zu bleiben“ gefällt mir, auch wenn ich weiß, dass das nicht immer ein leichter Weg ist. Sowohl wenn ich einem Menschen mit Liebe begegne und auch wenn es um meine Liebe zu Gott geht. Meine Erfahrung ist, der Weg lohnt sich, weil die Liebe unterwegs an Tiefe gewinnen kann.
Gott bleibt in seiner Liebe zu uns an unserer Seite. Wenn wir an der Seite der Liebe bleiben, über den Anfangszauber des ersten Verliebtseins hinweg, bleiben wir in ihm und er in uns. Das ist doch ein wirklich schöner Gedanke.