Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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Große Plakate weisen auf die „Kindernothilfe“ hin. Was aber „verbirgt“ sich hinter diesem Namen?
1959 gründeten Christen in Duisburg den Verein „Kindernothilfe“. Damals wollten sie Not leidenden Kindern in Indien helfen. Heute fördert die Kindernothilfe über 655tausend Mädchen und Jungen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. An vielen Orten, nicht nur nach Katastrophen, haben Mitarbeitende der Kindernothilfe zusammen mit ihren einheimischen Partnern inzwischen mehr als 958 Projekte für Kinder und Jugendliche entwickelt. Sie lernen, das eigene Leben in ihren Familien und Gemeinschaften, ihrer Heimat und Kultur zu gestalten. Über die Projektarbeit hinaus setzen sich die Mitarbeitenden der Kindernothilfe für Kinderrechte ein. Besondere Bedeutung hat dabei das Recht auf Bildung und Ausbildung. Familien sollen ökonomisch und sozial so gestärkt werden, damit sie in der Lage sind ihre Kinder zur Schule zu schicken. Lehrerinnen und Lehrer werden darin fortgebildet, die Kinderrechte zu achten und den Unterricht lebensnah zu gestalten. Die internationale Gemeinschaft und die jeweiligen Regierungen werden aufgefordert, für die Bildung, Gesundheit und Arbeit zu sorgen. Nur so kann eine Zukunft ohne Armut und Elend, Ausbeutung und Gewalt geschaffen werden.
Wegweisend für die Arbeit der Kindernothilfe sind die Gebote der Nächstenliebe, die UN-Konvention für die Rechte des Kindes und das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Jede und Jeder kann die Arbeit der Kindernothilfe mit einer Kinderpatenschaft, Projektförderung oder Spende unterstützen. Weg und Verwendung der Spenden sind nachvollziehbar und werden offiziell überprüft. Die Kindernothilfe hat 2007 als Gütesiegel den Transparenz-Preis erhalten.
Die Tätigkeiten der Kindernothilfe werden durch örtliche Arbeitskreise unterstützt, seit 2005 auch durch den Arbeitskreis Halle/ Saale mit Veranstaltungen und Informationsständen.
Andreas Riemann
Pfr. i. R., Vorsitzender des Halleschen Arbeitskreises der Kindernothilfe