Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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In Osmünde steht die über 800 Jahre alte Petruskirche. Um sie herum sind die Gräber der Menschen, die in den umliegenden Dörfern lebten. Am Friedhof und an der Kirche musste sind in den letzten Jahren sehr viel gemacht werden. Verschiedenste Menschen haben mit viel Liebe die Aktivitäten dazu unterstützt, einige haben Herausragendes geleistet. Unser Spruch zum Pfingstfest redet von solcher Liebe. Liebe, die Brücken baut, Liebe, die keinen aussperrt, sondern einlädt und fragt nach dem anderen. Zu Pfingsten, ihrem Geburtstag, ist der Kirche große Liebe und gutes Miteinander zu wünschen: ‚Ein jedes Glied unterstützt das andere nach dem Maß seiner Kraft“(Vers 16). Jesus Christus kann das bewirken: zwischen Christen und Nichtchristen, Jungen und Alten, Frauen und Männern. Wir sind alle unterschiedlich, aber wahre Gemeinschaft tut not, im Dorf und in der Stadt. Gemeinschaft, die nach Gemeinsamem sucht, Aufgaben stellt und annimmt. Das braucht unsere Zeit mehr denn je und ich bin immer wieder beeindruckt, wo so etwas gelingt. In Osmünde hat das Miteinander an den Kirchenmauern gerüttelt: An den Sommerwochenenden lädt die Kirche die Friedhofsbesucher ein, sich eine Zeit lang hineinzusetzen. Die Nutzung der Kirche ist überdies eine vielfältige geworden: Gottesdienste, Veranstaltungen des Förderkreises und Trauerfeiern finden dort statt. In Osmünde ist die Kirche im Dorf. Da gehört sie auch hin. Und im Juni soll es einen Ökumenischen Festgottesdienst geben. Ein schönes Zeichen! Möge uns das Brückenbauen gelingen in Familie, Kirche und Gesellschaft. Pfingsten erinnert uns daran.
[Thomas Eichfeld]
Pfarrer im Bereich Landsberg