Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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Der Tisch ist gedeckt. Es riecht nach Kaffee. Gerade bringt noch jemand das Gebäck. Dann ist alles bereit. Die Gäste können kommen.
„Vergesst die Gastfreundschaft nicht“, heißt es im Monatsspruch für Juni. „Denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.“ (Hebr 13,2)
Zur Gastfreundschaft gehört nicht nur der gedeckte Tisch. Damit die Gäste auch kommen, wird eine Einladung ausgesprochen. Ein Lächeln wird aufgesetzt und die Arme werden ausgebreitet. Die Gäste sollen sich willkommen fühlen. Ein bisschen Aufregung gehört auch dazu – besonders wenn Gastgeber*in und Gäste sich noch nicht so gut kennen. Wie verhalte ich mich richtig? Was könnte die andere Person an mir interessieren? Was wird von mir erwartet? So fragen sich beide Seiten.
In der Johannesgemeinde im Halleschen Süden versuchen wir uns in diesem Jahr in besonderer Weise in Sachen Gastfreundschaft. 125 Jahre wird die Johanneskirche in diesem Jahr. Das nehmen wir zum Anlass, zu feiern und Gäste einzuladen.
Im Jubiläumsjahr sollen die Türen der Kirche offen stehen: Im Juni immer samstags an Tagen der offenen Tür, beim Stadtteilfest am 23. Juni und bei einem Festgottesdienst im November können die Nachbar*innen der Johanneskirche und andere Besucher*innen die Gastfreundschaft von Kirche und Gemeinde erleben.
Die Einladungen sind verteilt. Der Tisch ist gedeckt. Und ein bisschen Aufregung gehört einfach dazu – besonders wenn Gastgeber*innen und Gäste sich noch nicht so gut kennen. Wie verhalten wir uns richtig – damit die Leute gern zu uns kommen? Was könnte sie an uns und unserer Kirche interessieren? Was wird von uns erwartet – und wollen wir diese Erwartungen erfüllen? So fragen sich Mitglieder der Johannesgemeinde. Denn: Gastfreundschaft nicht vergessen – das bedeutet vor allem, an die Gäste zu denken.
Mit freudiger Aufregung und ausgebreiteten Armen erwarten wir in diesem Jahr unsere Gäste.