Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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12.06.2018
Im Namen des Kirchenkreises sprach der Kreiskirchenrat den Gemeindekirchenräten und den Akteuren in der Flüchtlingsarbeit ein dickes Dankeschön für ihr Engagement, für die regelmäßige Bereitstellung von Räumen und die Gastfreundschaft aus. Verbunden war dies mit einem kleinen Geschenkan die beteiligten Gemeinden. Der Kirchenkreis unterstützt die regelmäßige Arbeit in den Gemeinden zu Gunsten Geflüchteter mit einem Einmalbetrag in Höhe von jeweils 3.000 Euro. Bedacht werden die Kirchengemeinden Bartholomäus Halle, Luther Halle, Wörmlitz-Böllberg, Halle-Süd und Paulus sowie die Kirchenverbände Halle-Neustadt-Nietleben und Trotha-Seeben.
Mit der Pauschalsumme sollen die Kirchengemeinden des Kirchenkreises unterstützt werden, die einen langen Atem bewiesen haben und sich bis heute für Flüchtlingsarbeit einsetzen. Dieser Betrag ist zugleich auch ein Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung für eine Arbeit, die sich ausdrücklich den Schwachen und den Menschen am Rand widmet.
Hintergrund:
Im Jahr 2015 waren weltweit 65 Millionen Menschen auf der Flucht (UNHCR). 1,3 Millionen Menschen beantragten Asyl in Europa; ca. 3.000 Flüchtlinge wurden der Stadt Halle zugewiesen. Der Zustrom der Flüchtlinge wurde gesellschaftlich als Krise erlebt. Auch in unserem Kirchenkreis ließen sich Gemeinden von der Not rufen. Sie öffneten und öffnen seitdem Türen, engagieren sich in vielfältiger Weise und erweisen sich als gastfrei. Dabei wurden Aufgaben im Blick auf die eigene Gemeinde und die eigenen Mitglieder manchmal hintenangestellt, ohne dass sie wegfallen konnten. Gemeindliche Herausforderungen mit Bauaufgaben und im Gemeindeaufbau sind nicht geringer geworden.
Der Kirchenkreis hat die Arbeit in der Flüchtlingshilfe unterstützt mit der Einrichtung der Koordinierungsstelle „Engagiert für Flüchtlinge“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Halle und der Freiwilligenagentur. Diese Arbeit wird unter dem Titel „Engagiert für Integration“ weiter fortgesetzt. Der Kirchenkreis hat konkrete Projekte finanziell unterstützt. Geblieben ist bei den Kirchengemeinden das Engagement in der alltäglichen Arbeit mit den Flüchtlingen, Kosten zum Beispiel für Raumnutzung und Bewirtung.