Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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04.08.2024
Was vor einem halben Jahr in der Passendorfer Kirche seinen Anfang nahm, fand am heutigen Israelsonntag in der Marktkirche in Halle seinen vorläufigen Abschluss: die Visitation des Kirchenkreises Halle-Saalkreis. Im Rahmen eines Gottesdienstes, der von Regionalbischöfin Bettina Schlauraff (Foto) geleitet wurde, bot sich der Gemeinde noch einmal die Gelegenheit, gemeinsam im Gebet und in Dankbarkeit auf das Vergangene zurückzublicken.
Der Schwerpunkt der bischöflichen Visitation lag auf der Jugendarbeit. Im Fokus stand die Rolle und Gestaltung des kirchlichen Lebens junger Menschen im Alter zwischen 15 und 27 Jahren. Zwei Kommissionsmitglieder, Franziska Kiezmann und Mark Udo Born, gaben in kurzen Blitzlichtern Einblick in die gesammelten Erfahrungen. Dabei wurde deutlich, wie wichtig es ist, ein vielfältiges Angebot zu schaffen, das den unterschiedlichen Bedürfnissen der Jugend gerecht wird. „Es gibt nicht die eine Jugend“, betonte Franziska Kiezmann. „Jugend ist divers und steht vor verschiedenen Herausforderungen.“
Präses Mark Udo Born, der unter anderem den Austausch mit der kommunalen Verwaltung suchte, zeigte sich überrascht über den großen Vertrauensvorschuss der Stadt gegenüber der Kirche. „Die Offenheit und Erwartungshaltung waren für mich unerwartet. Das war nicht immer so, wenn man an früherer Beziehungen zwischen Kirche und Staat denkt“, bemerkte Born. Er unterstrich die Ernsthaftigkeit, mit der man sich in den Gesprächen der Jugendarbeit widmete.
In ihren abschließenden Worten ermutigten beide, Kiezmann und Born, zu mehr Zuversicht und Mut bei der gemeinsamen Weiterentwicklung der kirchlichen Jugendarbeit. „Es gibt viele Freiräume, die gefüllt werden könnten“, so Born. „Weniger Selbstbeschränkung und mehr ‚Drauf losgehen‘ sind notwendig.“
Die Ergebnisse der Visitation werden dem Kreiskirchenrat in seiner Septembersitzung vorgestellt und sollen in der laufenden Strukturdebatte entsprechend berücksichtigt werden.