Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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29.08.2022
Acht Jahre war Roswitha Meißner im könneraner Pfarrbereich gemeinsam mit ihrem Mann Thomas tätig. Künftig versieht die Seelsorgerin ihren Dienst in Magdeburg. Im Beisein von ca. 50 Gemeindemitgliedern wurde Pfarrerin Meißner am zurückliegenden Samstag, d. 27. August in der Stadtkirche St. Wenzel in Könnern von Superintendent Hans-Jürgen Kant verabschiedet.
Bevor sie der geistliche Leiter des Kirchenkreises von ihren Aufgaben entband, trat die Theologin ein letztes Mal an das Pult. „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde…“, diesen Vers aus Prediger 3 bildete die Basis ihrer finalen Worte an die Gemeinde.
Am 14. September 2014 wurde Roswitha Meißner gemeinsam mit ihrem Mann an gleicher Stelle eingeführt. Die Erinnerung daran fällt der Seelsorgerin nicht schwer, erlebte die Gemeinde im könneraner Gotteshaus doch an diesem Tag ihre erste Dialogpredigt. Seit damals hat sich die selbst gestaltete Kirchenjahreszeitenuhr achtmal gedreht. Vieles ist passiert.
Besonders prägten aber die zurückliegenden zwei Pandemiejahre. Sie waren, so Roswitha Meißner, ein „Knüppel im Rad der Zeit“. Aber Zeiten der Krise bergen auch Chancen. Ein Weihnachtsgottesdienst im Videoformat entstand. Die Open-Air-Krippe auf dem Kirchhof lud ein zum Gespräch über die Ursprung und Inhalt des christlichen Glaubens. Abseits pandemischer Zeiten bleibt insbesondere ihr Paulus-Kinder-Musical in Erinnerung. Gemeinsam mit Kantor Joachim Diemer – der den Gottesdienst musikalisch bereicherte – schrieb und produzierte sie dies. „Meine Zeit geht hier nun zu Ende […] Die Erinnerungen werde ich als besonderen Schatz mitnehmen“, blickt die Pfarrerin zurück.
Ein jegliches hat seine Zeit: Manchmal vergeht sie so schnell, dass man sie gern anhalten möchte. Manchmal fühlt man sich in ihr gefangen, weil sie einfach nicht vergeht will. „Für mich ist die Zeit hier nun zu Ende“, beendet Roswitha Meißner mit bewegter Stimme ihre Predigt. Hoffen wir, dass es viele schöne und wenig beschwerliche Zeiten im Pfarrbereich für Roswitha Meißner gab. Wir wünschen ihr an ihrer neuen Wirkungsstätte (und alten Heimat) in Magdeburg eine segensreiche Zeit.
Übrigens: Ihr Ehemann Thomas Meißner wird zwar gemeinsam mit Ehefrau und den beiden Kindern mit nach Magdeburg ziehen. Von hier aus pendelt er dann zu seinen Dienstgeschäften in die könneraner Region. So bleibt dem Pfarrbereich – zumindest vorerst – eine Vakanzzeit erspart.