Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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16.10.2022
Anfang 2020 befestigte Christiane von Wagner ein frisch beschriebenes Stück Papier am Kühlschank. Ein einfacher Zettel. Mittlerweile etwas vergilbt. Aber immer noch voll mit Informationen, die bereits kurz nach ihrer Niederschrift von der Realität überholt wurden. 2023 ist dieser Zettel ein zeitgeschichtliches Dokument. Er vergegenwärtigt uns, wie ein kleiner Virus eine ganze Welt aus den Angeln gehoben hat.
Das kleine Stück Papier markierte für Christiane von Wagner den Anfang ihrer Ausbildung zur Qualifizierten Lektorin, die sie gemeinsam mit vier weiteren Menschen 2020 begann. Eigentlich ausgelegt auf wenige Monate sollte es letztlich zweieinhalb Jahre dauern, ehe die zwei Frauen und drei Männer ihren erfolgreichen Abschluss feiern durften.
Im Rahmen eines Gottesdienstes wurden sie heute von Superintendent Hans-Jürgen Kant in der Johanneskirche mit ihrem neuem Amt beauftragt und eingesegnet. „Ich freue mich über den Weg, den Sie gegangen sind. Ich freue mich für die Gemeinden. Danke, dass Sie dran geblieben sind“, würdigte der geistliche Leiter des Kirchenkreises die neuen Lektorinnen und Lektoren. Er ergänzt: „Solange es Menschen gibt, die sich ehrenamtlich einbringen, ist es mit nicht bang um unsere Kirche.“
Auch für den Beauftragten des Kirchenkreises für die Lektorinnen und Lektoren, Karsten Müller, ging mit dem Gottesdienst eine herausfordernde Zeit zu Ende: „Das war die wohl längste Lektorenausbildung in der Geschichte des Kirchenkreises.“
Es bleibt das Geheimnis von Christiane von Wagner, was aus dem Zettel am Kühlschrank werden wird. Gemeinsam mit Judith Mittag aus der Johannesgemeinde, Andreas Bohous aus Gesundbrunnen, Marcel Kieslich aus der Marktgemeinde und Tobias Halfpap aus dem Landsberger Pfarrbereich freut sie sich darauf, nach all der Vermittlung von theoretischem Grundlagenwissen, das Erlernte nun endlich auch praktisch anwenden zu dürfen.
Foto (v.l.n.r.):