Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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24.08.2022
„Schön war es nicht, was unsere Orgel in den letzten Jahren erklingen ließ, obwohl die Organisten ihr das Äußerste abverlangt haben.“, begründet Petra Hoffmann die aktuellen Sanierungsmaßnahmen in Reideburg. Mit der dortigen „Königin der Instrumente“ ließ sich nur noch schwerlich „Hof halten“. Das in die Jahre gekommene Instrument bedurfte daher einer dringenden Instandsetzung und Restaurierung.
In den meisten Registern stehen die Pfeifen nicht mehr an ihrer ursprünglichen Stelle oder wurden durch artfremde ersetzt. Darüber hinaus weist die Orgel nach 175 Jahren diverse Verschleißerscheinungen (u.a. an Windladen und Trakturen) sowie starke Verschmutzungen auf. Den weitaus größten Schaden hat jedoch eine zu DDR-Zeiten durchgeführte Behandlung mit dem Holzschutzmittel Hylotox angerichtet. Dieses muss unter besonderer Schutzatmosphäre entfernt und umweltgerecht entsorgt werden.
Dank finanzieller Unterstützung vieler Spenderinnen und Spender sowie einer Förderzusage aus dem Orgelfonds der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland lässt sich die Sanierung nun endlich umsetzen. Am 1. August hat die Mitteldeutsche Orgelbau A. Voigt GmbH aus Bad Liebenwerda die Arbeit aufgenommen. Mit Unterstützung von Gemeindegliedern wurde das Instrument fachgerecht zerlegt und in Teilen abtransportiert. Parallel zu Reinigung und Verschleißbeseitigung sollen aus klanglichen und optischen Gründen auch die Pfeifen wieder in originaler Mensur und aus Zinn gefertigt werden.
Petra Hoffmann ist zuversichtlich, dass zum Jahresende Organistinnen und Organisten in der Reideburger Kirche ihr Können wieder voll entfalten können: „Wenn alle Arbeiten in Bad Liebenwerda planmäßig verlaufen, soll die Orgel im Oktober wieder zusammengebaut werden und in der Advents- und Weihnachtszeit in alter Schönheit erklingen.