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Evangelischer Kirchenkreis Halle-Saalkreis

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22.05.2018

Wenn ein Stück zurückbleibt: Ulrike Treu in der Silberhöhe verabschiedet

Manchmal leidet auch der Körper ein klein wenig mit, wenn ein großer Abschied bevorsteht. Die Nase läuft, die Stimme versagt und der Hals schmerzt. Dinge, auf die auch Ulrike Treu bei ihrer Abschiedspredigt sicherlich gern verzichtet hätte. Aber ungeachtet aller gesundheitlichen Beeinträchtigungen: geplant ist geplant. Und so begab sich die Pfarrerin gemeinsam mit ihrem katholischen Kollegen Bruder Franz Leo und Gemeindegliedern in ökumenischer Eintracht auf eine Pfingstwallfahrt durch die Silberhöhe. Ihr Ziel fand die kleine Prozession in der St. Elisabeth-Kirche von Halle-Beesen, wo weitere Gemeindeglieder bereits auf den Pilgerzug und den Beginn von Treus Verabschiedungsgottesdienst warteten.

In den kommenden Tagen wird die Seelsorgerin den Pfarrbereich Süd in Richtung Berlin-Pankow verlassen - auch wenn nun vielleicht nicht gerade mit einem Sonderzug (Anm. d. Red.: Den konnten wir uns einfach nicht verkneifen!). Mehr als drei Jahre prägte und gestaltete die junge Seelsorgerin die - sich von Ammendorf über die Silberhöhe bis nach Holleben erstreckende - Region. Entsprechend viele Gäste waren zum Gottesdienst gekommen.

In ihrer Predigt lies Ulrike Treu die Vergangenheit noch einmal kurz Revue passieren. Vieles – so ihr Resümee - wurde umgesetzt: von Konzerten bis Kirchentanz, von Taufen über Hochzeiten bis zu Beerdigungen und von Taizé-Fahrten über Flüchtlingsprojekte bis hin zur obig erwähnten Pfingstwallfahrt. Einiges wurde vielleicht bislang nur angedacht und muss jetzt erst einmal bis zum Kommen der oder des Neuen ruhen. In ihrer kurzen Aufzählung spürte man der Seelsorgerin ab, dass sie hier mit ihren Ideen noch nicht am Ende war und gern noch die e3in oder andere Sache auf den Wegf gebracht hätte. Aber die sich bietende Chance war dann doch zu verlockend und der familiäre Background dann doch zu stark.

„Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen, aber die Gemeinde bleibt.“ Sowohl Ulrike Treu als auch Superintendent Hans-Jürgen Kant bemühten diese Erkenntnis. Mit der Gemeinde wird aber auch ein Stück weit Ulrike Treu vor Ort bleiben. Ein Zeichen dafür ist vielleicht das Abschiedsgeschenk der Seelsorgerin, an dem die Gemeinde nicht ganz unbeteiligt blieb. Ein kurzer Satz oder auch nur ein Wort, kleine Impulse die jedes Gemeindeglied aufgeschrieben hat, wanderten in eine graue Box. Diese übergab die Pfarrerin der Gemeindekirchenratsvorsitzenden Gudrun Becker mit dem Hinweis, das alles was die örtliche Gemeinschaft ausmacht, sich hierin wiederfindet. Eine Essenz der Gemeinde am südlichen Rand des Kirchenkreises und auch ein Konzentrat dessen, was Treu in den vergangenen Jahren vor Ort mitgestaltete.

Wir wünschen Ulrike Treu und ihrer Familie alles Gute auf ihrem neuen Weg in Berlin.

 

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