Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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29.01.2018
„Voll-Last unter Aufsicht“, so beschrieb Präses Thomas Herrmann seine Außenwahrnehmung der Vikarszeit. Eine Kurzbeschreibung, die deutlich macht, welch immenses Aufgabenpaket und wieviel Verantwortung bereits unmittelbar nach der Studienzeit auf den Schultern der Vikarinnen und Vikare lastet. Nichts desto trotz - oder vielleicht gerade deswegen - zeigte sich der sichtlich berührte Werner Meyknecht dankbar, als er am zurückliegenden Sonntag vom Präses und Gemeindekirchenratsvorsitzenden Herrmann aus der Gemeinde verabschiedet wurde. Besonders dankte er in seinen kurzen Worten seinem Mentor Andreas Schuster und dessen Frau Birgit. Beide Pfarrer begleiteten den jungen Theologen im Bereich Wettin über zwei Jahre hinweg. Die Vorsitzende des Kreisdiakoniekonventes, Birgit Schuster, beriet Meyknecht insbesondere zu Beginn seines Vikariats, bei der Vorbereitung und Durchführung des Religionsunterrichtes. Ihr Ehemann Andreas stand dem Vikar im Pfarramt als Mentor zur Seite.
Das Ende des Vikariats von Meyknecht markierte den Anfang einer kleinen Reihe Verabschiedungen von Vikaren. Am kommenden Sonntag, d. 4. Februar 2018 wird Helfried Maas um 10 Uhr ein letztes Mal in der Marktkirchengemeinde aktiv werden. Drei Wochen später, am 25. Februar 2018, wird der Vikar Georg Bucher zur gleichen Zeit im Rahmen eines Familiengottesdienstes im Paulus-Gemeindehaus (Robert-Blum-Str. 11a) verabschiedet.
Das Vikariat ist eine Stufe des Übergangs vom Theologie-Studium ins Pfarramt und vergleichbar mit dem Referendariat im öffentlichen Dienst. In dieser Vorbereitungszeit übernehmen die Vikarinnen und Vikare - unter Begleitung einer Mentorin oder eines Mentors – erste pfarramtliche Aufgaben: von Taufe bis zur Beerdigung und von Hochzeit bis zur Leitung eines Gottesdienstes mit und ohne Abendmahl.
Parallel dazu finden Kurse im Wittenberger Predigerseminar statt - aktuelle Direktorin ist die ehemalige hallesche Marktkirchenpfarrerin, Dr. Sabine Kramer. Hier gibt es Raum, die praktische Arbeit in der Gemeinde zu reflektieren sowie neue Methoden im pfarramtlichen und seelsorgerlichen Handeln kennenzulernen. Aber nicht nur als Lernende sind die Vikarinnen und Vikare unterwegs. Ihre Befähigung zur Lehre beweisen sie in der „Schulphase“ des Vikariats.