Newsletter 24

Infobrief des Kirchenkreises Halle-Saalkreis 01/2017

Der Countdown läuft: Kirchentag Halle/Eisleben vor dem Start

Tower KadWDer Kirchentag auf dem Weg in Halle/Eisleben umfasst 250 Veranstaltungen. Hinzu kommen noch die 150 Programmpunkte zum Band der offenen Kirchen: Die bekannte hallesche Kirchennacht findet anlässlich des Großereignisses in diesem Jahr bereits im Mai statt.

Damit alle diese großen und kleinen Veranstaltungselemente ein Erfolg werden, planen und arbeiten mehrere hundert Mitwirkende vor und hinter den Kulissen dieses Kirchentages. Und so wurde innerhalb der zurückliegenden zwei Jahre aus einem Kirchentag ein gesamtgesellschaftliches Projekt. Die Stadt Halle, die Händelfestspiele, die halleschen Bühnen, der Mitteldeutsche Verlag, die Franckeschen Stiftungen, die Moritzburg, die Kunsthochschule Burg Giebichenstein und die Martin-Luther-Universität bis zum Backmischung-Hersteller Kathi - die Pallette derer, die sich für das Gelingen stark machen, ist breit.

Auch der Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda erfährt bei seinen Vorbereitungen ebensoviel Unterstützung in der Region. Der dortige Superintendent Andreas Berger betonte bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms, dass derartige gesellschafts- und religionsübergreifende Kooperationen im Vorfeld, ein wesentlicher Gewinn des Kirchentages sind. Daher sind die vier Tage Ende Mai das Sahnehäubchen eines langjährigen Prozesses.

Dieses "Schmanckerl" wollen wir uns nun auch schmecken lassen. Start ist am 25. Mai um 18:30 Uhr mit dem Eröffnungsgottesdienst auf dem halleschen Marktplatz. Und allen, denen das zu lange dauert, wird bereits ab 13:30 Uhr am gleichen Ort so einiges geboten. Am frühen Nachmittag dürfen Sie am Fuße der Marktkirche die Operninszenierung "Luther. Das Kantatenprojekt" mitverfolgen, bevor Sie ab 16:00 Uhr mit Vertreterinnen und Vertretern der hiesigen Gemeinden an der großen Kaffeetafel ins Gespräch kommen. 

Mehr Infos zu Programm und Tickets gibt´s unter www.kadw2017.de

PS: Übrigens werden noch immer Helferinnen und Helfer gesucht. Wer also Lust verspürt, das Event aktiv mitzugestalten, melde sich bitte bei j.biernoth@r2017.org.

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Brötchenduft gegen 'braunen Mief' - Kirchenkreis setzt deutliches Zeichen für Nächstenliebe

Fruehstueck fuer ToleranzMan täte ihr Unrecht, würde man die Farbe Braun auf die menschenverachtende und hasserfüllte politsche Gesinnung ewig Unbelehrbarer reduzieren. Steht sie doch auch für den herbstlichen Blätterwald, einen gelungenen Strandurlaub oder einen gewissen "Crunsh", des vor einem liegenden Brötchens. Um besagten Farbton wieder ein besseres Image zu verleihen und rechtsradikalem Gedankengut keinen Platz zu überlassen, lud der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalkreis gemeinsam mit Freiwilligenagentur und Bürgerstiftung am 1. Mai dieses Jahres auf den Hallmarkt zum Mai-Picknick: Tafel für Vielfalt und Toleranz. Und rund 750 Menschen folgten diesem Aufruf. Weit mehr als erwartet, mussten doch sogar noch Bierzeltgarnituren nachgeholt werden, damit alle Gäste Platz fanden.

Und was wurde es dann nicht für ein ausgelassenes Fest. Orientalische und afrikanische Musik, Spielangebote für Kinder und jede Menge Brötchen verwandelten den Platz unterhalb der Marktkirche zu einem multikulturellen Fest der Begegnung. Hans-Jürgen Kant: "Wir haben Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, darunter viele Familien mit Kindern, auch ältere Menschen eingeladen, um gemeinsam ein Bürgerfrühstück zu feiern, mit vielen Gesprächen, Musik und mit Trommeln in einer gelösten Atmosphäre. Ich freue mich, dass mehr als 700 Menschen in der Spitze dabei waren. Wir haben mit unserem Picknick verhindert, dass die Rechtsextremen mit ihren Parolen in die Innenstadt können. Von daher bin ich stolz auf alle, die mit uns auf dem Hallmarkt waren."

Danke an alle, für dieses deutliche Zeichen für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe in unserer Saalestadt.

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Einführung die Zweite - Bewegte Zeit im Verkündigungsdienst

Einfuehrung DoebbelingErst einmal mutet es etwas komisch an, dass jemand in seinen Dienst als Pfarrer eingeführt wird, der bereits seit mehr als drei Jahren seinen Dienst in der Gemeinde versieht. Aber genau diese drei Jahre sind es, die solch eine kirchliche Amtshandlung notwendig werden ließen. Wie der stellvertretende Gemeindekirchenratsvorsitzende Mark-Udo Born zu Beginn des Gottesdienstes sagte, hatte in dieser Zeit die Gemeinde die Möglichkeit den Pastor zu „begutachten“ und parallel dazu konnte sich der Seelsorger mit der Gemeinde vertraut machen. Nachdem beide Parteien sich offensichtlich (mindestens) für gut befundenen haben, wurde seitens des Landeskirchenamtes Ralf Döbbeling die Pfarrstelle in der halleschen Bartholomäusgemeinde dauerhaft übertragen.

Das Ganze ist nur ein Baustein in einem bewegten Jahr 2017. Bereits vor der gestrigen Einführung von Ralf Döbbeling, wurde im April die langjährige Pfarrerin der Luthergemeinde, Mechthild Lattorff, in den Ruhestand verabschiedet. Ihr folgt am kommenden Sonntag „Kantate“ Kantor Martin Fritzsche, der um 14 Uhr in der Teutschenthaler Kirche aus seinem Dienst entlassen wird.

Trotzdem kein Grund lediglich pessimistisch in die Zukunft zu blicken. Im Gegenteil. Gerade im Süden Halles ist einiges in Bewegung. Am Sonntagnachmittag, d. 7. Mai 2017, hat sich mit Gunda Ortmann die erste von zwei Gemeindepädagoginnen vorgestellt, die sich in in der Gemeinde Wörmlitz-Böllberg beworben haben. Am 21. Mai 2017 wird mit Viktoria Rode die zweite der beiden Bewerberinnen den Gottesdienst in der kleinen Kirche am Böllberger Weg halten. Und auch die Luthergemeinde erblickt bereits Licht am Ende des Tunnels, gibt es doch auch hier zwei Bewerber und eine Bewerberin für die vakante Pfarrstelle. Die Kandidaten bzw. Kandidatin werden sich der Gemeinde in den nächsten Wochen präsentieren.

Für wen sich am Ende die jeweiligen Gemeindekirchenräte entscheiden werden, werden wir Ihnen natürlich wie immer aktuell auf den Seiten des Kirchenkreises oder – meist ein klein wenig schneller – auf Facebook mitteilen. Noch kein Follower? Hier geht’s zu unserem Facebookauftritt. Immer schön liken.

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Reine Frauensache: Drei Künstlerinnen für den Fotokunstpreis 2017 nominiert

Daniel Chatard: Zweite Hälfte Marlene Fischer, Nadja Skirat und Sophie Valentin sind die drei Nominierten für den vierten Fotokunstpreis des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis. Die drei jungen Frauen im Alter zwischen 23 und 26 Jahren setzten sich gegen weitere 11 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durch. Unter den Wettbewerbsbeiträgen fanden sich Arbeiten aus vielen Teilen Deutschlands, von Stuttgart bis Hannover und von Münster bis Zeitz.

Wer von den drei Künstlerinnen letztlich den mit 2.000 Euro dotierten Preis bekommt, wird sich am 27. Mai 2017 zeigen. Anlässlich des Kirchentages auf dem Weg Halle/Eisleben wird am Samstag nach Himmelfahrt um 13:00 Uhr in der halleschen Marktkirche die Siegerin bekanntgegeben.

Der 21jährige Daniel Chatard aus Hannover konnte mit seiner Fotoserie „Zweite Hälfte“ die Jury davon überzeugen, ihn für den parallel ausgeschriebenen Förderpreis zu nominieren. Zu der öffentlichen Preisverleihung werden alle Werke erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Mehr Infos zu Fotokunst- und Förderpreis finden Sie hier...

Bildquelle: Daniel Chatard - "Zweite Hälfte"

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Erste Hilfe für die Seele: Notfallseelsorge feiert Geburtstag - und sucht Nachwuchs

20 Jahre ist es nun her, dass die Notfallseelsorge/ Krisenintervention in Halle und im ehemaligen Saalkreis ihren Dienst aufnahm. Aktuell umfasst das Team 25 ehrenamtliche Mitglieder aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen. Für eine meist begrenzte Zeit betreuen sie Menschen, die nach einem Notfallereignis unter starken seelischen Belastungen oder unter akutem psychischen Schock stehen.

Am kommenden Donnerstag, d. 11. Mai 2017 wird das Jubiläum um 18 Uhr in der St. Briccius- Kirche (Trotha) mit einem Gottesdienst gefeiert. Neben ehemaligen und jetzigen Teammitgliedern, befindet sich auch die Staatssekretärin im Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Tamara Zieschang, mit auf der Gästeliste.

Damit die Erfolgsgeschichte des hiesigen Kriseninterventionsteams weitergeschrieben werden kann, wird aktuell "Nachwuchs" gesucht. Selbstverständlich wird man nicht unvorbereitet in diese Aufgabe entsandt. In einer 80-stündigen Ausbildung erhalten die angehenden Seelsorgerinnen und Seelsorger das notwendige Rüstzeug. Regelmäßige Weiterbildungen sowie Fallnachbesprechungen sorgen für die eigene seelische Gesundheit.

Wer Fragen zu oder Interesse an der Tätigkeit in der Notfallseelsorge hat, kann sich gern unter der Telefonnummer 0171 - 5423438 an die Teamleiterin Thea Ilse wenden.

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Mit Rundenlauf Urlaub schenken

Kindern Urlaub schenkenDie „Aktion Kindern Urlaub schenken“ lädt zum „6. Lauf & Schenke“-Benefizlauf“. Die sportliche Spendenaktion startet am 24. Juni (erster Sommerferiensamstag), um 10.00 Uhr am Peißnitzhaus auf der Peißnitzinsel in Halle (Saale).

Die Idee: Möglichst viele Menschen gehen, rennen oder erwandern eine möglichst große Anzahl 500-Meter-Runden. Jeder Läufer und jede Läuferin sucht sich im Vorfeld „Laufpaten“, die für jede absolvierte Runde einen vorher vereinbarten Betrag (z.B. 1 Euro) spenden. Laufpaten können Verwandte, Kollegen, die Eltern oder der Arbeitgeber sein. Ein Laufpate ist jeder Läuferin und jedem Läufer schon einmal sicher: Die Evangelische Bank wird für jeden gelaufenen Kilometer 1 Euro spenden. Und die Share Value Stiftung wird alle Spenden des Tages verdoppeln.

Alle Einnahmen kommen der „Aktion Kindern Urlaub schenken“ zugute. Damit ermöglichen Sie Kindern aus einkommensschwachen Familien in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ein paar erholsame Ferientage mit Bildung und individueller Förderung. Im vergangenen Jahr brachte der „Lauf & Schenke Benefizlauf“ rund 30.000 Euro ein.

Machen Sie mit! Unterstützen Sie den Benefizlauf als Läuferin oder als Läufer! Schließen Sie sich unserem Kirchenkreis-Team an! Anmelden können Sie sich unter www.urlaubschenken.de. Mehr Infos finden Sie auch auf der Facebook-Seite www.facebook.com/LaufundSchenke.

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Das Band der offenen Kirchen - Eine Kirchennacht im Superformat

16. Nacht der Kirchen - ImpressionenDas schafft doch keiner! Selbst bei bestmöglicher Planung und - milde gesagt - zügiger Fahrweise, ist es nicht möglich alle Kirchen, Gemeindehäuser und Einrichtungen zur Kirchennacht zu besuchen. Aber das will ja auch niemand, oder?

Zugegeben, die Verlockung beim Blick in das Programmheft ist groß. Führungen durch die Gotteshäuser werden von Konzerten, Illuminationen, Ausstellungen, Kino, Lesungen (u.a. mit Peter Sodann) und Vorträgen ergänzt. Erstmalig gibt es sogar eine Fahrradtour rund um den Süßen See mit Start in Lutherstadt Eisleben.

Möglich macht dieses besondere Format der Kirchentag auf dem Weg Halle/Eisleben. Das Großereignis stand wohl auch Pate bei der Wahl des diesjährigen Kirchennachtsmottos: "Weggefährten". Insgesamt 81 gibt es von ihnen: Sakralbauten, die auf einer Gesamtstrecke von 50 km kostbaren Perlen gleich die Strecke zwischen Lutherstadt Eisleben, Halle, Merseburg und dem Petersberg schmücken.

Nutzen Sie die abendlichen Stunden und lassen Sie sich zum Besuch einer ganz besonderen Kirchennacht einladen. Mehr Infos zum Programm finden Sie hier.

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Veranstaltungstipps

Tag des offenen Denkmals 2013 - Orgelweihe NietlebenHier haben wir für Sie einen Auszug der anstehenden Programmhöhepunkte bis zum Kirchentag auf dem Weg Halle/Eisleben zusammengestellt. Diese und weitere Veranstaltungen im Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis sowie detailliertere Informationen zu den einzelnen Events können Sie wie immer tagesaktuell nachlesen.

Freitag, 12. Mai 2017

Samstag, 13. Mai 2017

Sonntag, 14. Mai 2017

Montag, 15. Mai 2017

Mittwoch, 17. Mai 2017

Donnerstag, 18. Mai 2017

Samstag, 20. Mai 2017

Sonntag, 21. Mai 2017

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Tipp: Woran glaubt Deutschland? - ARD-Themenwoche vom 11. bis 17. Juni 2017

Vielfältig werden sie sein, die Antworten auf die Frage "Woran glaubst Du?".

Pünktlich zur ARD Themenwoche im Juni 2017 soll eine multimediale Deutschlandkarte mit zugesandten Videoclips, Texten und Fotos gezeigt werden und deutlich machen, woran welches Bundesland glaubt. Das ist ein Beitrag zur diesjährigen multimedialen ARD-Themenwoche "Woran glaubt Deutschland?". Viel Stoff für kontroverse Diskussionen und Positionen, aber auch eine gelungene Fokussierung im Jubiläumsjahr der Reformation - und das angebotsübergreifend: von Tatort bis Reportage, von Doku um einen Notfallseelsorger bis hin zur Lindenstraße.

Da lohnt es sich (mal wieder) den Fernseher einzuschalten.

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Wir hoffen, Sie haben etwas Interessantes für sich gefunden und hatten etwas Freude beim Lesen. Bis zum nächsten Mal wünschen wir Ihnen eine gute Zeit - vielleicht auch auf dem Kirchentag auf dem Weg Halle/Eisleben?! Wir sehen uns!

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