versendet am 26.10.2022
Liebe Leserinnen und Leser,
kurz vor unserem monatlichen Newsletter zu kirchenmusikalischen Veranstaltungen erhalten Sie heute den dritten Infobrief in diesem Jahr. Wieder einmal gibt es ein Bündel an Neuigkeiten, dass wir Ihnen gut geschnürt per Mail zukommen lassen wollen.
Viel Freude beim Lesen.
Unsere Themen:
Das gemeindliche Engagement in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz soll künftig noch besser befördert und gewürdigt werden. Das ist die zentrale Botschaft eines Beschlusses, den der Kreiskirchenrat in diesem Monat gefasst hat. Damit folgt das Gremium einer Empfehlung der Arbeitsgemeinschaft "Nachhaltigkeit". Ein Ausdruck dieser Absicht ist die Initiierung des Förderpreises "Grüner Eckstein". "Ich freue mich besonders, dass mit der Ausschreibung eines Preises für nachhaltige Projekte der Kirchenkreis ein deutliches Zeichen setzt, dass ein nachhaltiges Handeln einfach wichtig ist, um einen eigenen Beitrag in der momentanen Situation einer Klimakrise zu leisten", sagt der Vorsitzende der AG "Nachhaltigkeit" und Landessynodale, Prof. Dr. Andreas Hilgeroth.
Die Preisinitiative besteht aus zwei Teilen. Wer bereits als Gemeinde in dem benannten Themenfeld aktiv war und schon Vorhaben in die Tat umgesetzt hat, kann sich für den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis bewerben. Hier lohnt also ein Blick in die Vergangenheit. Was hat die Gemeinde bereits alles gemacht: Eine Blühwiese im Gemeindegarten ins Leben gerufen? Die Heizungsanlagen auf den neuesten Stand gebracht? Das Beleuchtungskonzept angepasst? Nistkästen und Insektenhotels auf dem Friedhof installiert? Oder ein veganes und "faires" Gemeindefest initiiert? Diese bei weitem nicht vollständigen Beispiele verdeutlichen die Bandbreite an Aktivitäten, die preiswürdig sind.
Manche Projekte und Vorhaben sind aber gerade mal eine Vision, eine Idee, die seit längerem im Raum steht. Dann lohnt es dranzubleiben und die Idee für den mit 10.000 Euro (!) dotierten zweiten Teil des Förderpreises einzureichen. Denn hier werden Vorhaben und Projekte ausgezeichnet, die noch im Entstehen sind. Dabei ist es unerheblich, wie groß oder klein das Vorhaben anmuten mag. Eine Teilnahme am Wettbewerb lohnt sich immer und ist darüber hinaus ein gutes Mittel zur Selbstvergewisserung einer Gemeinde, das Richtige zu tun.
Welche Gemeinden am Ende einen der beiden Preise in den Händen halten wird entscheidet eine Jury anhand der eingereichten Wettbewerbsbeiträge. Alle Infos zum Preis und den Bewerbungsvoraussetzungen finden Sie unter www.gruener-eckstein.de.
In den zurückliegenden Monaten gab es einige Veränderungen in den Stellenbesetzungen - einige erwartbar, andere wiederum plötzlich, ja sogar tragisch. Hierzu jetzt in Kürze mehr (ausführlicher unter den jeweiligen Verlinkungen).
Während im Teutschenthaler Pfarrbereich bereits nach zwei Monaten Pfarrer Jakob Haferland Anfang September die Nachfolge von Pfarrer i.R. Volker Rösiger antrat, muss der Schochwitzer Pfarrbereich noch etwas auf eine Neubesetzung warten. Der hier zuletzt tätige Pfarrer Lars Fiedler wechselte ebenfalls im September nach Naumburg.
Eine weitere Verabschiedung gab es im Norden des Kirchenkreises. Die Könneraner Pfarrerin Roswitha Meißner wechselte in eine Stelle in ihrer alten Heimat Magdeburg. Da der ebenfalls hier tätige Pfarrer Thomas Meißner aus gesundheitlichen Gründen längere Zeit ausfallen wird, kommt es auch im Bereich Könnern zu einer - vorerst zeitlich begrenzten - Vakanz, also einer Zeit mit eingeschränkter pfarramtlicher Versorgung.
Glücklicher Weise gibt es in diesen Situationen immer wieder Menschen aus dem aktiven Pfarrdienst, im Ruhestand befindliche Seelsorger oder ehrenamtliche Verkündigungsmitarbeitende, die die sogenannten Vakanzvertretungen übernehmen. Im Pfarrbereich Schochwitz sind das Ralf Döbbeling und Martin Bröker und im Pfarrbereich Könnern, Hanna und Eugen Manser, Manfred Brien sowie Silke Boß.
Besonders tragisch gestaltet sich die Situation im Bereich Halle-Neustadt/Nietleben/Angersdorf & Zscherben. Kurz vor ihrem verdienten Ruhestand verstarb Anfang Oktober die hier tätige Pfarrerin Regina Weihe. Durch dieses traurige Ereignis kommt es auch in den dortigen Gemeinden zu einer längeren Vakanz. Diese sollte eigentlich durch eine geregelte und in 2023 eingeplante Pfarramtsübergabe vermieden werden. Bis die Nachfolge von Regina Weihe ihren Dienst aufnimmt, regeln Martin Herzfeld und Peter Kästner die pfarramtlichen Dinge des Bereiches.
In all der Trauer und bei all den Widrigkeiten gibt es aber glücklicher Weise auch Lichtblicke. Pfarrer Werner Meyknecht (Foto) verbleibt nach seiner dreijährigen Entsendungszeit im Landsberger Bereich. Und mit Pfarrer Dr. Conrad Krannich hat die Evangelische Studierenden- und Hochschulgemeinde in Halle (Saale) einen neuen Seelsorger bekommen. Beide wurden am zurückliegenden Sonntag offiziell in ihre Dienste eingeführt.
Muss denn Kirche bei jedem Trend mitmachen? Nein, muss sie nicht. Aber dort, wo es ihr christliches Selbstverständnis berührt, da ist sie gut beraten. Und so ist der Schutz des Klimas und nachhaltiges Engagement keine Frage von Trend oder Angepasstheit. Die Bewahrung unserer Schöpfung kann und darf "Menschen in der Nachfolge Jesu nicht egal sein", so die einführenden Worte im neuen "Umweltknigge" des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis.
Mit Umweltschutz und Nachhaltigkeit verbinden viele ausschließlich Verzicht und hohe Ausgaben. Dass dem nicht so sein muss, sich oft sogar Kosten sparen lassen und sich neue Optionen eröffnen können, will das Papier der Arbeitsgemeinschaft "Nachhaltigkeit" deutlich machen. "Als kirchliche Nachhaltigkeits-AG möchten wir mit dem Umwelt-Knigge anregen, über ein mögliches nachhaltiges Handeln bzw. Tätigsein in unseren Gemeinden nachzudenken", sagt der Vorsitzende Prof. Dr. Andreas Hilgeroth.
Neben einer Situationsbeschreibung und einer theologischen Begründung der Notwendigkeit, enthält das Papier auch ganz praktische Anregungen, was in der Gemeinde umgesetzt werden kann. Dabei erhebt der "Umweltknigge" keinen Anspruch auf Vollständigkeit, im Gegenteil. Er lädt zur Fortschreibung und regelmäßigen Reflexion ein.
Am anstehenden Reformationstag wird die erfolgreiche Orgel-Wandel-Wander-Tour fortgesetzt. Mit zwei parallelen Streckenverläufen findet die 5. Auflage wieder zu ihren Wurzeln zurück. Gemeinsamer Start ist am 31. Oktober um 15:00 Uhr am Roten Turm mit einem Carillon-Konzert. Im Anschluss dürfen die Teilnehmenden zwischen der grünen und der blauen Route wählen. Dabei erwartet sie im Stundentakt an jeweils drei Zwischenstationen ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Geschichtliche oder geistliche Impulse an den Spielorten ergänzen das hochkarätige Spiel meisterlicher Organistinnen und Organisten. Mit einem finalen Konzert in der Ulrichskirche endet die Reise im Dunkelblau des anbrechenden Herbstabends.
Wie auch in den zurückliegenden Jahren beteiligen sich neben den bereits genannten Orten auch die Marktkirche "Unser lieben Frauen" Halle, das Händel-Haus, der hallesche Dom, die Moritzkirche, die Propsteikirche sowie die Franckeschen Stiftungen an der Tour. Beide Touren inklusive aller Konzerte sind kostenfrei.
Ende November erscheint das neue Programm zur Fortbildungsreihe "Wissensgut" des Evangelischen Kirchenkreises. Die Veranstaltungen richten sich vornehmlich an Ehrenamtliche.
Es gibt Beratungsangebote, Veranstaltungen zum Arbeits- und Versicherungsschutz, zur Kirchenmusik oder der Nachhaltigkeit. Besonders freut es uns, gemeinsam mit dem PTI und dem Kirchenkreis Merseburg in der zweiten Jahreshälfte 2023 das Angebot "Fit für die Arbeit mit Kindern" anbieten zu können. Bis auf den "Oasentag", sind alle Angebote kostenfrei.
Neugierig geworden? Dann halten Sie Ausschau nach dem Programmheft - und hier können Sie sich anmelden (die Veranstaltungen werden kontinuierlich online ergänzt).
Mehr als 1.000 Anrufe gehen monatlich bei der Telefonseelsorge Halle ein. Rund um die Uhr - auch am Wochenende und an den Feiertagen - sind gut geschulte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Menschen da, die sich Sorgen machen und nicht weiterwissen. Die Telefonseelsorge berät anonym und kostenlos Menschen jeder Nationalität, jedes Geschlechts, jeder Konfession und jedes Alters. Dank der Unterstützung der Deutschen Telekom sind die Telefonnummern 0800/1110111 und 0800/1110222 gebührenfrei. Seit einigen Jahren bietet die TelefonSeelsorge Halle zusätzlich auch Online-Beratung per E-Mail an.
Die Seelsorgerinnen und Seelsorger am anderen Ende der Leitung hören zu und nehmen wahr, was die Anrufenden beschäftigt. Und sie nehmen sie vor allem ernst. Das ist wichtig. Im Januar 2023 startet ein neuer Ausbildungskurs. Wenn Sie Interesse haben, bei der Telefonseelsorge mitzuarbeiten, geben wir Ihnen dazu gerne weitere Informationen. Rufen Sie uns an unter 0345/ 2025970 oder schreiben Sie eine Mail an ts.halle@t-online.de.
Wir hoffen, es waren auch für Sie ein paar Neuigkeiten dabei? Haben Sie Rückmeldungen oder Nachfragen, dann freuen wir uns auch über Post von Ihnen. Bleiben Sie gesund und behütet.