Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Juergen Kant
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Du und ich: Das Gegenüber, das Du: mein Verhältnis zu ihm.
Vergleiche, Abgrenzung, Annäherung, Vertrauen und Misstrauen. Die Beziehungsebenen zwischen den beiden Polen sind vielgestaltig. Deren Vorhandensein oder Mangel erlangt insbesondere in Zeiten von Globalisierung sowie wachsender gesellschaftlicher Ausdifferenzierung und Polarisierung immer stärkere Bedeutung. (...)
„Wir werden bestehen“
Die Fotoserie „wir werden bestehen“ zeigt ein unbekleidetes Paar entweder zusammen oder als Einzelpersonen. Es handelt sich um digitale Schwarzweißaufnahmen, deren auffälligstes Merkmal eine durchgängige Unschärfe ist, die den Aufnahmen eine malerische Qualität gibt. Diese Unschärfe ergibt sich aus der Art des Fotografierens; es wurde eine digitale Lochkamera verwendet.
Diese sehr archaische Weise, Bilder zu erzeugen, wirkt direkt auf das Bildmotiv ein. (...)
"Zweite Hälfte"
Was bedeutet es, jemanden wirklich zu brauchen?
Was bedeutet es, für jemanden wirklich da zu sein?
Seit ich meine Patentante Kike kenne, ist sie mit Bernhard verheiratet. Vor 13 Jahren erlitt er einen Schlaganfall, seitdem ist er halbseitig gelähmt.
Das Leben kann sich schnell ändern, unvorhersehbar, durch ein solches Schicksal. (...)
"Märtyrerinnen"
Du. Ich. Wir. Menschen. Wir leben in einem Jahrhundert, in einem Zeitalter, in der wir die Chance und das Glück haben unsere Meinungen und Denkweisen frei zu äußern. Egal ob es sich hierbei um die Art des Lebens, der Konfession, der sexuellen Orientierung oder der Herkunft handelt. Uns ist ein Geschenk in die Hand gelegt worden, und zwar unserem Lebensweg individuell aussuchen zu können und für den wir uns lediglich nur entscheiden müssen.
Du und Ich. Wir schreiben das Jahr 2017. (...)
„s c h o e n“
Du und ich. Wir sind wir. Wir sind Menschen und wir sind schön.
Der Duden definiert den Begriff Schönheit als etwas, was [an einer Sache] schön ist oder als schöner Mensch. Während meiner gesamten gestalterischen Ausbildung war der Begriff Schönheit immer wieder ein sehr dominantes Thema, was dazu führte, dass ich mich frage, was ist schön? (...)
„Am falschen Ort?“ - Ob jemand an einem bestimmten Ort richtig oder fehl am Platz ist, wird immer auch eine Frage der Rahmenbedingungen und des Blickwinkels sein. Was in bestimmten Sachzusammenhängen angemessen ist, kann in anderen Kontexten deplatziert wirken. Was aus einem Blickwinkel vernünftig erscheint, entpuppt sich aus anderer Perspektive als inakzeptabel. Das diesjährige Thema eröffnet eine schier unerschöpfliche Interpretationsvielfalt, die förmlich zur künstlerischen Auseinandersetzung einlädt. (...)
Exposé: Beyond dreams and hopes
Vor einem Jahr habe ich mit der Umsetzung der Fotoreportage über eine Familie begonnen, die in Syrien Tag für Tag in Angst und Schrecken gelebt hat und nun ein neues Leben in der Türkei beginnen möchten. (...)
Exposé: Am falschen Ort?
Fotografie war schon immer meine Liebe und hat mich mein lebenlang begleitet. Als Kind durfte ich nie die Familienfotos schießen, da sie sonst verwackelten hieß es. So kam es wahrscheinlich zu meinem Ehrgeiz, meinen Mitmenschen etwas zu beweisen. Schon immer habe ich eine Vorliebe für Fotomanipulationen gehabt, da man so alles verbildlichen kann was man nur möchte. (...)
Exposé: Ca. 550 qm
Es fing an mit einem Foto. Wie eine Stellwand wirkte eine Häuserfront auf mich, so zweidimensional und kulissenhaft. An diesem Punkt fing ich an, meine Umgebung in Halle neu wahrzunehmen und entwickelte einen Blick für diese scheinbar künstlich arrangierten Konstrukte, die auf metaphorische Weise auch unsere gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Konstrukte hinterfragen (Bild #1). (...)
Exposé: „Die Stille ist der Klang der Furcht.“ - über das Leben der Krimtataren
Seit der Annexion der Krim durch Russland ist für die islamische Minderheit der Krimtataren erneut eine schwere Zeit angebrochen. Viele stellen sich die Frage ob ihre Heimat, die Krim noch der richtige Ort zum Leben ist.
Um die Haltung der Krimtataren in diesem Konflikt zu verstehen, muss man ihre Geschichte kennen. Die Halbinsel Krim, welche an einer schmalen Stelle mit dem ukrainischen Festland verbunden ist und eine Zunge Richtung Russland streckt, war schon immer ein Spielball der großen Mächte. (...)
Exposé: Gespenster
Die vorliegende Arbeit „Gespenster“ entstand im Winter 2014/15.
Zu einer Zeit, in der ich mich in einer selbstgewählten Phase der sozialen Isolierung befand. Die langsame Entwöhnung von allzu vertrauten Tagesabläufen, Orten, Menschen führte zu einer destabilisierenden Verunsicherung und mündete letztlich in einer Infragestellung des eigenen Daseins. Die Suche nach einem Ort, am falschen Ort?
Die Arbeit ist durch die subjektive Bildsprache als reines Selbstporträt, als allegorische Bilderwelt zu verstehen. Sie folgt zudem keinem konzeptuellen Ansatz. (...)
Kaum etwas hat sich in den letzten Jahren so sehr gewandelt wie das Bild von Familie. Und trotzdem gibt es diesen Klassiker noch – nur halt irgendwie anders. Neue Varianten dieses Miteinanders sind wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft geworden. Ein Wandel, zu dem auch die Kirche ihre Position finden muss. Noch vor wenigen Jahrzehnten sorgten Berichte über alleinerziehende Mütter und Väter oder Patchwork-Familien für Schlagzeilen in den Medien. Heute werden diese Modelle auch in der christlichen Gemeinschaft als normale Alternativen zum traditionellen Familienverständnis gelebt. Selbst gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften können sich ihren Traum vom eigenen Kind erfüllen, ohne dass dieser Wunsch tagelang die Titelseiten der Boulevardpresse beschäftigen wird. (...)
Exposé: VELMEVCI
Mein Sommermärchen.
Eine Geschichte von privatem Glück und gemeinsamer Ausgelassenheit.
Exposé: Augenblicke
Augen verraten viel darüber, an was man gerade denkt oder wie man sich fühlt. Augen können strahlen oder auch nach Hilfe rufen. Mit den Augen baut man den ersten Kontakt zu seinem Gegenüber auf. Sie spiegeln die Natürlichkeit des Menschen wider. (...)
Exposé: La familia
Ich bin alleinerziehend. Diese Serie sind Selbstportraits, welche in einer Phase meines Mutterseins entstanden sind, als ich meine Rolle und die Aufgabe sehr stark hinterfragt habe. Was es heißt wenn eine Familie „nur“ Mutter und Kind sind. Die Art der Darstellung zeigt wie ich mich mit ihr sehe und was ich fühle.
Exposé: Drei Wände
Über einen längeren Zeitraum begleite ich in meiner Serie „Drei Wände“ eine Familie in Deutschland.
Drei Generationen leben unter einem Dach und versorgen sich so weit wie möglich selbst. Gerade in unserer heutigen schnelllebigen und verschwenderischen Gesellschaft suchen immer mehr Menschen alternative Wege. Von anderen Formen der Versorgung, des Zusammenlebens bis zur Wahl eines „Aussteigerlebens“. (...)
PROZESS: Am Anfang steht für die Jury dieser Begriff. Er eröffnet Spielräume, unterschiedliche Blickwinkel, schwingt zwischen den Polen: Divergenz und Konsens, mechanische Abläufe und evolutionärer Wandel, Streit und Aussöhnung, Stillstand und Dynamik.
PROZESS: In einem solchen gestaltet sich der Weg junger Leute immer. Sie setzen sich auseinander mit sich selbst und mit ihrer Umwelt. Ihre Wünsche und Visionen suchen sich einen Ausdruck, finden mitunter die Kunst: Eine Kamera und damit ganz neue, ungeahnte Blickwinkel. Der Wettbewerb regt an, für Wahrnehmungen und Haltungen ein Bild zu finden. Fotos, die über sich hinausweisen in Dimensionen, die dem Handeln vorgelagert sind, es auslösen oder verstehbar machen. (...)
Exposé: Fotoarbeit „ Prozess“
Die eingereichte Arbeit zeigt Fotografie, gepaart mit dem Medium Glas. Sie beschäftigt sich so mit der Schichtung von Bildern, einer Vermischung fotografierter Momente und nachträglichem analogen Eingreifen in das was sichtbar bleibt. Die normalerweise schlicht transparente Schicht des Glases der gerahmten Bilder bekommt eine eigene Funktion: eingebrannte Elemente verändern das darunterliegende Foto. (...)
Exposé: Glaube und Intimität. Das schlafende Paar
Glaube - Was bedeutet das eigentlich?
Menschen können an vieles glauben: Mathematik. Physik. Naturgesetze. An die Medizin, die Psychologie, an Glück durch Konsum und die Kraft des Geldes, Musik und Sport, die Selbstheilungskräfte des Körpers, Esoterik, an sich selbst. Auch an Gott. (...)
Exposé: „Gen. 60“
Beim Umsiedeln im hohen Alter werden ältere Migrantinnen und Migranten mit vielen neuen Erkenntnissen konfrontiert, vor allem mit dem Bruch der eigenen, fest ausgeprägten Lebensweise. Sie schaffen es nur selten sich in das neue Leben einzufügen. Dem Gefühl der Isolation, das gerade viele ältere Auswanderer teilen, liegt eine Vielzahl an Faktoren zu Grunde. Neben dem Mangel an sozialen Kontakten bringt vor allem das Erlernen eine Fremdsprache in hohem Alter eine fast unüberwindbare Hürde. In Verbindung mit dem sich nach wie vor hartnäckig haltenden Vorurteil, keinen Willen zur Integration zu haben, wird diese Problematik noch verstärkt. (...)
Exposé
Die Fotoserie zeigt eine kämpferische Auseinandersetzung eines Mannes mit einem Tuch. Auf allen Fotos ist ein Bildausschnitt gewählt, der Kopf und Schulter zeigt. Der Oberkörper ist nackt. Auf dem ersten Bild hält das Model mit geschlossenen Augen das Tuch in der Hand. Der Körper ist nur teilweise beleuchtet, der Rest ist von der Dunkelheit verschluckt. (...)
Exposé: „Lili“
Als ich Lili kennenlernte, war Sie ein stets gut gelaunter und hilfsbereiter Mensch, auf den man sich immer verlassen konnte. Besonders bemerkbar machte sich ihre Fürsorge und Zuneigung, als ich selbst in einem Wintertief war und nichts mit mir anzufangen wusste. Weder Gegenwart, noch Zukunft entsprachen meinen Vorstellungen, obwohl beides sehr klar vor mir lag. Doch Lili war da, hatte immer ein offenes Ohr und half mir, meine eigenen Probleme zu überwinden. Diese Erfahrung mündete schließlich in eine Beziehung. (...)